Junge Union Nordfriesland kritisiert Umbenennungsforderung beim Hindenburgdamm
„SPD und Grüne wollen einen Damm umbenennen, der nicht einmal einen offiziellen Namen hat. Es geht um alltäglichen Sprachgebrauch der Menschen. Eigentlich ist diese Forderung Quatsch, aber sie ist auch bedenklich.“, erklärt JU Kreisvorsitzender Leif Bodin den jüngsten Vorschlag zur Umbenennung des Hindenburgdamms.
Eine einfache Streichung aus dem Sprachgebrauch sieht die Junge Union als höchst kritisch an. Vergangenheit lasse sich nicht durch Streichung ungeschehen machen, stattdessen werde sie verklärt, so die JU. „Wir müssen uns mit unserer Geschichte und gerade der aus dem 20. Jahrhundert immer aktiv auseinandersetzen. Umbenennung, wenn es um den ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg geht, werden dem überhaupt nicht gerecht.“, erläutert Bodin die JU-Position.
„Wir haben auf der Strecke Hamburg-Westerland ausreichend Probleme: Eine solche Forderung geht an der Lebensrealität völlig vorbei. Grüne und SPD im Land sollten lieber mal schauen, was auf dem Damm läuft, statt sich bei sprachlicher Umerziehung auszutoben.“, so Bodin abschließend zur Forderung, die am anderen Ende des Landes aufgestellt wurde.