Junge Union fordert schnellere und stärkere Regulierung der Wolfsbestände
„Die Probleme rund um den Wolf reißen nicht ab. Die vergangenen Monate waren vielleicht ruhiger, aber nun wird auch in Nordfriesland wieder gerissen.“, erklärt Matz Hilgendorf, stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union Nordfriesland: „Eine Entnahme von solchen Tieren muss schneller möglich sein. Wir können die Risse nicht einfach geschehen lassen.“
„Die Entschädigungszahlungen werden noch immer häufig nicht beantragt, weil die Verfahren schlichtweg zu kompliziert und langsam sind. Die Schäfer bleiben auf den Schäden sitzen. Das Land, insbesondere Umweltminister Albrecht, ist weiterhin in der Pflicht.“, fügt JU Vorstandsmitglied Lars Petersen hinzu. Anfang des Jahres hat die JU umfangreiche Maßnahmen zur Regulierung des Wolfsbestandes befürwortet: „Der Wolf gehört nicht an die Küste.“ Verweisen Hilgendorf und Petersen auf die JU-Forderung nach einem Raumordnungskonzept für den Wolf. Neben Schutzarealen müssen auch solche, in denen ein Zusammenleben mit dem Tier unmöglich ist, ausgewiesen werden.
„Der Wolf muss ins Jagdrecht aufgenommen werden. Zu groß sind die Unsicherheiten und auch Anfeindungen, die die Jäger ertragen müssen.“, führt Petersen weiter aus. Neben der rechtlichen Lage verändere sich auch das gesellschaftliche Klima gegenüber den Betroffenen. Schäfern einfach zu sagen, sie sollten ihre Tiere besser behüten, sei „realitätsfremd“, so der CDU Nachwuchs.
„Es wird verkannt, dass wir in einer Kulturlandschaft leben. Zum Beispiel auch der Küstenschutz ist auf die Schafsbeweidung angewiesen.“, so Hilgendorf und Petersen: „Der Ruf nach Zäunen zur alleinigen Prävention ist eine Zumutung für die Schäfer, aber auch Rücksichtlos gegenüber dem Wild in den Gebieten. Immer wieder verenden auch kleinere Tiere in den Zäunen.“
„Wir können keine Mauer um alle Weideflächen ziehen. Das ist absurd. Der Wolf muss schnell geschossen werden können, sobald er auf Nutztiere losgeht.“, so die JU abschließend.