JU NF hält jüngste Entwicklungen für alarmierend
Zu den jüngsten Anschlagsversuchen auf Arbeiter und Maschinen in der Maisernte erklärt der Kreisvorsitzende der Junge Union Nordfriesland (JU NF) Leif E. Bodin: „Das ist alarmierend. Bei uns im Kreis und deutschlandweit häufen sich die Fälle. Es werden nicht nur die teuren Maschinen beschädigt, sondern vor allem auch die Arbeiter mit ihrem Leben gefährdet.“
In den vergangenen Wochen der Maisernte wurden wiederholt Metallgegenstände und Munition an Pflanzen befestigt entdeckt. Dies reichte nach jüngsten Berichten bis hin zu scharfen Metallsplittern. Bundesweit von Bayern bis Schleswig-Holstein und insbesondere auch in Nordfriesland häufen sich die Vorfälle.
Hierzu ergänzt stellvertretender Vorsitzender Michel Deckmann: „Es scheint in der Art und der Zeit Zusammenhänge bei solchen Vorfällen zu geben. Wir wollen nicht hoffen, dass dort etwas organisiertes hinter steht. Es handelt sich nicht um dumme Späße oder Kavaliersdelikte, sondern bewusst um Gefährdung des Lebens von Erntearbeitern.“. Dies dürfe nicht verharmlost werden, so Deckmann: „Die Täter müssen dafür die Konsequenzen tragen. Wir müssen die Landwirte und Erntearbeiter insgesamt schützen.“
Für Bodin und Deckmann ist dies ein Signal, dass die politische Auseinandersetzung von Landwirtschafts- und Umweltschutzinteressen in Teilen außer Kontrolle gerät: „Solche hinterlistigen Anschläge richten sich wohl kaum gegen bestimmte Personen, viel mehr gegen Personengruppen der Landwirtschaft. Bei allem Diskurs den wir über und mit der Landwirtschaft führen müssen, darf sowas von Niemandem politisch legitimiert werden. Wer Hass gegen bestimmte Gruppen schürt, bereitet den Weg für Gewalt. Wir als Gesellschaft müssen der Landwirtschaft gegen solche Angriffe zur Seite stehen.“