Junge Union übt schwere Kritik an Landesumweltminister Albrecht
Mit seinem Antwortschreiben an die Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow zum Problem der Gänsefraßschäden an der Küste erreiche Landesumweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) „einen neuen Tiefpunkt“ aus Sicht der Jungen Union. Hierzu findet Kreisvorsitzender Leif E. Bodin deutliche Worte: „Wenn Minister Albrecht also die Umstände an unserer Küste kennt, die Schäden und die Ratlosigkeit der Betroffenen kennt, dann ist sein Wegducken ein Affront. Das ist feige. Er sollte so ehrlich sein und den Betroffenen an der Küste offen zu sagen, dass ihm die Situation egal ist.“
Die rechtlichen Möglichkeiten des Landes werden nicht ausgeschöpft. „Wir brauchen zwingend eine Ausweitung der Jagdzeiten. Jetzt, wo noch nicht einmal richtige Gelegeentnahme möglich ist, verbleiben wenige Optionen. Dabei muss dies – auch in Schutzzonen – eine Alternative sein. Die Bestände der Wildgänse wachsen immer weiter. Das sogenannte Gänsemanagement hat versagt.“, erläutert JU Vorstandsmitglied Lars Petersen. Die Verfahren für eine Entschädigung der Landwirte brauche von der Meldung bis hin zur Ausgleichszahlung zu lange. „Es bleibt schlichte Verzweiflung.“, so Petersen.
„Schon beim Thema Wolf duckt Albrecht sich weg. Es folgen permanente Ausreden. Europäische Regelungen stehen Lösungen nicht zwangsläufig im Weg. Das Land muss diese nur entsprechend Anwenden und mit ihnen umgehen. Alleine, die Erhaltungszustände bestimmter Populationen sollten ehrlicher an die EU gemeldet werden.“, führt Bodin weiter aus und fordert abschließend: „Wenn Albrecht die Schäden einfach nur weiter hinnehmen will, verfehlt er seinen Job. Er muss ein Miteinander in der Kulturlandschaft ermöglichen. Wir leben doch nicht in einem Labor für Laissez-Faire-Politik. Wir erwarten, dass die Landespolitik das Problem ernsthaft und nachhaltig löst!“