JU NF besucht Söl’ring Foriining in Keitum
Am Vergangenen Sonntag war die JU NF zu Besuch bei der Söl’ring Foriining in Keitum auf Sylt. Empfangen wurden wir von Geschäftsführer Sven Lappoehn sowie der stellvertretenden Vorsitzenden Maren Jessen. Die Initiative für dieses Treffen ging vom JU eigenen Arbeitskreis „Friisk“ aus. Er beschäftigt sich, innerhalb des Kreisverbandes, mit allen politischen und kulturellen Belangen der Friesischen Volksgruppe. Das Treffen bestand neben der Vorstellung des Sylter Heimatmuseums sowie des Altfriesischen Hauses, in erster Linie aus einem intensiven Gespräch zur Kultur- und Brauchtumsarbeit. Hinzu kamen jedoch auch die Themen Landschaftspflege und Küstenschutz., vor allem aber die aktive Spracharbeit und die Situation des Söl’ring im Allgemeinen. In einer lebendigen Diskussion wurden dabei die Herausforderungen, Bedürfnisse und Ziele für Gegenwart und Zukunft sehr deutlich.
„Wir freuen uns sehr über das Interesse der Jungen Union an der Arbeit der Söl’ring Foriining. Sowohl unser Brauchtum als auch Sprache Sölring selbst, sind darauf angewiesen, gelebt zu werden. Die Arbeit engagierter Ehrenamtler ist dafür unerlässlich und muss zielführender unterstützt werden, auch seitens der Politik.“, erklärten Maren Jessen und Sven Lappoehn im Gespräch mit dem CDU Nachwuchs.
„Unser Gespräch mit den Sylter Friesen zeigt uns, wie vielfältig und zum Teil unterschiedlich die Ansprüche und Bedürfnisse innerhalb Nordfrieslands sind. Der Erhalt unserer kulturellen und sprachlichen Identität, also das was uns als Nordfriesen ausmacht, ist eine fortwährende Aufgabe für alle Verantwortlichen. Wir haben hier gute Anstöße für unsere inhaltliche Arbeit erhalten.“, erläutert JU Kreisvorsitzender Leif E. Bodin.
Die Leiter des JU Arbeitskreises ergänzen dies: „Eine wesentliche Konstante für den Erhalt und die Förderung des Söl’ring, ebenso wie der anderen Friesischen Dialekte, ist der Friesisch Unterricht. Hier steht das Land Schleswig-Holstein in der Pflicht ein lückenloses Angebot vom Kindergarten, über die Grundschulen bis hin zu den weiterführenden Schulen zu gewährleisten. Es bedarf hierfür einer Sicherstellung von qualifiziertem Lehrpersonal, welches gezielt im Sprachgebiet eingesetzt wird.“, so Benjamin Drozdz und Lena Grützmacher abschließend.