Am Sonnabend, den 20.08. war die JU NF zu Besuch bei der Söl’ring Foriining auf Sylt. Organisiert wurde das Treffen vom JU-Arbeitskreis „Friisk“, um die Kultur und die Sprache auf Sylt kennen zu lernen…
Am Sonnabend, den 20.08. war die JU NF zu Besuch bei der Söl’ring Foriining auf Sylt. Organisiert wurde das Treffen vom JU-Arbeitskreis „Friisk“, um die Kultur und die Sprache auf Sylt kennen zu lernen.
Zuerst trafen wir uns in den Räumen des Sylter Heimatmuseums in Keitum mit dem Geschäftsführer der Söl’ring Foriining Sven Lappoehn und mit Maren Jessen vom Vorstand. Beide erzählten uns von der Arbeit des Vereins und von der Situation der sylterfriesischen Sprache (Söl‘ring) auf Sylt. Leider sprechen nur noch in einzelnen Familien die Eltern Söl’ring mit ihren Kindern. In der Schule gibt es zwar Söl’ring Unterricht, aber trotzdem sprechen die Kinder in der Freizeit miteinander Deutsch. Darum hoffen Jessen und Lappoehn, dass der Söl’ring Unterricht irgendwann Pflichtfach in der Schule wird (und nicht mehr freiwillig wie zurzeit).
Anschließend führte uns Sven Lappoehn durchs Museum, wo in den verschiedenen Räumlichkeiten alles aufbewahrt wird, was mit der sylterfriesischen Kultur zu tun hat: Bilder der Sylter Landschaft (in wechselnden Ausstellungen), Trachten, Seefahrts-Instrumente, Dinge des täglichen Lebens usw.
Zum Schluss ging unsere kleine Gruppe durchs Altfriesische Haus, wo früher Uwe Jens Lornsen (1793-1838) gewohnt hat. Dort ist alles noch so eingerichtet, wie die Friesen früher lebten.
Nach dem Kulturprogramm fuhr die JU nach Westerland. In der Friedrichstraße genossen wir ein wenig die Touristenatmosphäre und stärkten uns bei Speis und Trank. Dann gingen wir an den Strand, wo zwei von uns sogar in der Nordsee badeten. Abends nahmen wir den Zug zurück zum Festland.
(Übersetzung aus dem Friesischen)