Junge Union Nordfriesland moniert unhaltbaren Zustand im Bahnverkehr
„Handelt es sich um völlige Inkompetenz oder doch sogar um Absicht? Das Possenspiel mit der Bahn währt einfach viel zu lang. Auch die nordfriesische Belastbarkeit hat ihre Grenzen.“, fragt der JU Vorsitzende Leif E. Bodin. Die JU NF zeigt sich verständnislos angesichts der anhaltenden Zustände im Bahnverkehr auf der Strecke Husum-Westerland.
„Die Fahrt mit der Bahn bleibt auch weiterhin eine echte Zumutung. Für diejenigen, die tagtäglich auf die Insel pendeln müssen, ist das Vorgehen der Deutschen Bahn ein Schlag ins Gesicht.“, legt Bodin nach. Es entstehe nicht nur wirtschaftlicher Schaden für Gegenwart und Zukunft, sondern es würde auch sämtliches Vertrauen zerstört. Die Lebensqualität an der Küste leide durch solche Strapazen erheblich.
Mit Blick auf die jüngsten Debatten im Kreistag erklärt der JU Kreisvorsitzende: „Die langfristigen Schäden für die Region können wir noch gar nicht genau abschätzen. Fest steht aber: Hier versündigt sich jemand an einer ganzen Region und den Menschen. Jemand, der eigentlich die Verantwortung für die Verkehrsversorgung übernommen hat.“
Durch die anhaltend schlechte Situation im Schienenverkehr veranlasst, schlägt die Junge Union vor, die Debatte um Alternativen zu erweitern. Bevor der endgültige Verkehrskollaps für Sylt und die Küste drohe, müsse man die bisherigen Grundvoraussetzungen ergebnisoffen überdenken. „Das muss auch heißen, dass die Betroffenen sowie Kreis, Land und Inselgemeinden prüfen sollten, inwieweit sie Unterstützung durch Gerichtsbarkeit erhalten können.“, konkretisiert Bodin und begründet abschließend: „Es kann nicht sein, dass Insulaner, Pendler und Syltreisenden weiterhin alleine gelassen werden. So kann es nicht weitergehen.“