Junge Union Nordfriesland fordert Aberkennung der Gemeinnützigkeit von PETA

„Die Grenzen des Anstands sind schon lange überschritten. Was jetzt nach dem Rücktritt der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin Schulze Föcking folgt, geht über Hetze hinaus. Es werden Straftaten zum anerkannten Mittel der politischen Meinungsmache. Das ist mit Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbar und widerspricht jeglicher Gemeinnützigkeit.“, zeigt sich JU Kreisvorsitzender Leif E. Bodin in der jüngsten Debatte um die Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) entsetzt.

Nach dem Rücktritt von Ministerin Schulze Föcking veröffentlichte PETA ein Bild in den sozialen Medien, auf denen die CDU Landwirtschaftsministerinnen Schulze Föcking, Otte Kinast (Niedersachsen) und Klöckner ähnlich einem Fahndungsplakat dargestellt werden. Mit der Unterschrift „Tierqualprofiteure raus aus der Politik“ und der Textbeschreibung „Täter Nr. 1 weg“ würde die Botschaft vermittelt, dass diese „die nächsten auf der Liste seien.“, so die JU.

Matz Hilgendorf

„Dass die Ministerin aufgrund ihres Umgangs mit Fehlinformationen zurücktreten musste, steht bei dieser Diskussion längst nicht mehr im Vordergrund. Sie begründete ihren Rücktritt selbst mit einer Feindseligkeit gegen Sie selbst und ihre Familie, die über das menschlich ertragbare Maß hinaus ginge. Das ist in der Politik und der Diskussion allgemein leider immer häufiger der Fall. Gerade im Bereich der Landwirtschaft und des Umweltschutzes ist die Situation schlimm, immer häufiger wird auch das private Umfeld angegriffen. Einbrüche in Ställe, gezielte Manipulation von Aufnahmen und gezielt gestreute Fehlinformationen finden immer häufiger statt. Konstruktive Debatten sind – auch und gerade mit einer teils so militant vorgehenden Organisation – schon lange nicht mehr möglich.“, führt stellvertretender Vorsitzender Matz Hilgendorf aus.

Die Junge Union fordert, PETA die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Die Vorzüge, die mit einem solchen Status einhergehen, seien eine staatliche Unterstützung, die nicht mehr tragbar sei.

„Es ist erschreckend, dass Straftaten wie Bedrohung, Erpressung, Beleidung, Verleumdung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung politisch salonfähig gemacht werden. Eine Organisation, die das regelmäßig als Mittel ihrer Arbeit nutzt, ist keine Bereicherung, sondern eine Belastung für das Gemeinwohl.“, begründet Kreisvorsitzender Bodin die JU-Forderung.