Junge Union packt schwierige Themen an

Der Kreisverband Ostholstein lud am Sonntag, den 30. November, zum Schleswig-Holstein Rat nach Scharbeutz ein. Aus Nordfriesland reisten hierfür fünf Mitglieder an die Lübecker Bucht.

Im Fokus der Tagung stand die inhaltliche Auseinandersetzung mit einer Reihe von anspruchsvollen Themen. Die Junge Union verabschiedete unteranderem Sachanträge zu Themen, wie dem Fracking, der Wahrnehmung der Landwirtschaft und Ausnahmeregelungen bei den Rundfunkgebühren. Als Gast konnte der neu gewählte Landesfraktionsvorsitzende Daniel Günther begrüßt werden. Er wies bereits den Weg zur Landtagswahl 2017 und forderte die JU auf sich weiterhin so aktiv in Partei und Landespolitik miteinzubringen.

Der Leitantrag „In Würde sterben“ zum Thema Sterbehilfe befasste sich mit einer besonders heiklen und emotionalen Materie. Grundlage für die Debatte bildeten die Berichte zweier Experten, die die Perspektive der katholischen Kirche, sowie die eines Sterbehilfevereins darlegten. Anschließend fand eine angeregte Diskussion über diesen hochsensiblen Sachverhalt statt. Nach einer Reihe von Änderungsanträgen, verabschiedete die Junge Union einen Leitantrag, der die Problematik differenziert aufgriff und gleichzeitig eine eindeutige Rechtsgrundlage für unterschiedliche Formen der Sterbehilfe forderte.

Auch hier bewies die JU-Schleswig-Holstein wieder einmal, dass sie eine streitbare, jugendpolitische Organisation im Lande ist. An der Entscheidungsfindung zu Leitantrag und Sachanträgen beteiligte sich die Junge Union Nordfriesland aktiv mit einer Reihe von Änderungsanträgen. „Wir begrüßen die aktive Diskussionskultur innerhalb der JU und scheuen uns nicht vor der Auseinandersetzung auch mit kontroversen Themen.“, so die einhellige Meinung der Delegation aus Nordfriesland.